Steppe

Allgemein:

Die Vegetationszone der Steppe kann – genau wie der Nördliche Nadelwald und der Laub- und Mischwald – der gemäßigten Klimazone zugeordnet werden. Charakteristisch für diese Zone ist eine baum- und strauchlose Vegetation, die vorwiegend aus hohen Gräsern besteht. Im Winter werden sehr niedrige Temperaturen erreicht und lange Trockenheitsphasen – über das ganze Jahr verteilt – sind keine Seltenheit.

Klima:

Das gemäßigte Klima zeichnet sich in dieser Vegetationszone durch Jahresdurchschnittstemperaturen von ca. 3 bis 8 Grad Celsius aus. Der Niederschlag von 300mm, der – unregelmäßig über das gesamte Jahr verteilt – fällt, sowie die langen Trockenheitsperioden führen dazu, dass keine Bäume oder größeren Sträucher wachsen können.

Vegetation (Flora):

Die Vegetationsphasen der Steppe liegen ausschließlich im Frühjahr und Herbst, wenn genügend Feuchtigkeit für das Pflanzenwachstum vorhanden ist. Die Vegetation besteht vorwiegend aus Gräsern und Kräutern, größere Sträucher oder Bäume haben aufgrund der schlechten klimatischen Bedingungen und der feinerdigen Böden keine Wachstumsmöglichkeit. Die Grasschicht kann eine Höhe von zwei Metern erreichen.

Tierwelt (Fauna):

In allen Steppengebieten sind kleinere Nage- und Säugetiere anzutreffen. In bestimmten Steppenzonen sind auch größere Säugetiere wie Bisons, Gazellen oder Antilopen beheimatet.

Nutzung des Menschen:

Wirtschaftlich genutzt wird diese Vegetationszone vom Menschen besonders für die Haltung größerer Schaf-, Ziegen- oder Rinderherden, die durch die riesigen Grasflächen – besonders in der Wachstumszeit im Frühsommer – eine gute Nahrungsquelle vorfinden. Weizen, Zuckerrüben, Mais und Sonnenblumen sind typische landwirtschaftliche Produkte, die in einigen Steppengebieten angebaut werden können – häfig unter Einsatz von intensiver Bewässerung.

Auswirkungen des Klimawandels:

Die kargen Steppengebiete der Erde sind ein sehr sensibles Ökosystem und drohen in Zukunft zu verschwinden. Durch den Klimawandel und den damit verbundenen Temperaturanstieg breiten sich die Wüsten immer weiter aus und verdrängen immer größere Flächen der Graslandschaften. Auch die einheimischen Nomaden, die seit Jahrhunderten in den Steppen beheimatet sind, verlieren ihre Existenzgrundlage.


Weiterführende Informationen:


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